Sonntag, 21. April 2013

Frisch gegessen - Teil 27 - Ein unglückliches Spiel oder Rib-Eye-Steak brach den Kochfluch

Eins gleich vorweg....

Heute gibt es ausnahmsweise für mein Rezept keine Bilder...... vor lauter Freude habe ich vergessen die Kamera zu nehmen, bzw. bin gleich nach einem aufregenden Handball-Spiel unserer E-Mädchen (was sie leider verloren haben ....das erste Spiel seit Beginn der Qualifikation, und dass ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten um die Meisterschaft..) in unsere Küche und habe gleich mit dem Kochen angefangen.

Die Meute hatte ja nach dem Spiel tierischen Hunger......

Gestern kaufte ich ein sehr schönes Stück Entrecote, welches ich heute morgen in 10 ordentlich dicke Steak-Scheiben geschnitten habe.

Mein Tipp: 
Wenn ihr selber Steaks machen möchtet, kauft das Fleisch immer am Stück und schneidet euch die Steakstückchen selber.

Also legte ich nach der Rückkehr vom Spiel gleich los.

Als Beilage dachte ich als erstes an Baked Potatoes, welche aber ziemlich lange im Backofen brauchen.....ich hatte noch das Heulen der Familie in den Ohren bei der Heimfahrt....wir haben Hunger, wann gibt es was zu essen.....
Die Ofenkartoffeln hätte ich eigentlich vor dem Spiel in den Backofen schieben müssen, damit sie rechtzeitig fertig wären....geht  nur wenn man Heimspiele hat und die Sporthalle nicht so weit weg von der Wohnung ist
Aber da meine Eltern heute mittag auch ausser Haus waren, war mir das Risiko die armen Kartoffeln alleine im Backofen zu lassen doch ein wenig zu groß.
Also schwenkte ich kurzfristig auf kleine Pellkartoffeln um. 

Dazu bereitete ich eine leckere Knoblauch-Kräuter-Butter vor und schnippelte mit Hilfe meiner Frau den Salat.

Und dann kam der große Auftritt des Hauptstars....zerlegt in.......

6 große, leckere Scheiben Rib-Eyes vom Entrecot geschnitten. 
Vorm Braten das Fleisch mit ein wenig groben Meersalz liebevoll einmassiert......viele von Euch würden meckern.....warum das Fleisch vor dem Braten würzen oder salzen.....aber da streiten sich die Experten. Einige sagen ja, andere wiederum meinen nein.

Meine Meinung dazu. 
Ein gutes Stück Rindfleisch (Roastbeef, Rumpsteak, Rib-Eye etc.) sollte kurz vor dem Braten nur leicht gesalzen werden, und das macht man am besten mit groben Meersalz. 
Aber nicht pfeffern oder mit anderen Gewürzen behandeln. 
Das Fleisch sollte so ursprünglich wie möglich schmecken. 
Wenn es fertig ist, kann man es immer noch nachwürzen.

Back to Topic:
Also heizte ich die Bratpfanne mit ein wenig Öl und einem kleinem Stück Butter ein, und als es die richtige Temperatur hatte, kamen die Steaks hinein. 
Für ca. 4 min pro Seite. Danach ruhten sie sich im warmen Backofen aus.

Das schönste war, heute konnte ich jemanden so richtig glücklich machen....meinen Vater. Der genoss sein Stück Steak....Biss für Biss.....
Und der Burner war auch noch von ihm.....als erstes wollte er wissen, was für ein Stück Fleisch es war und woher ich es hatte.
Er meinte nur ganz trocken, nachdem meine Mutter aus der Küche draussen war...."So muss Fleisch schmecken und aussehen und nicht anders."

Damit spielte er an die zähen Schuhsohlen, die meine Mutter meistens aus einem guten Stück Braten oder Steak herausbekommt. 
Getrost dem Motto: "Was tot ist wird noch zu Ende ge(k)grillt."
Erst wenn das Fleisch komplett totgebraten war, war es essbar in ihren Augen....

Darüber habe ich schon mit meiner Mutter Diskussionen um Diskussionen geführt.
Bei gilt die Maxime. Egal welche Fleischsorte, es gibt nur eine Garzeit, und zwar meine.......
 

Und in diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen schönen Restsonntag.

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